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KOMPETENZENTWICKLUNG FÜR PFLEGERiNNEN UND ERZIEHERiNNEN VON KINDERN IN PFLEGEFAMILIEN IM KONTEXT DES ÜBERGANGS VON INSTITUTIONALISIERTER ZU GEMEINDENAHER PFLEGE
2024. 11. 21
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Curriculum und Schulungsunterlagen für Pflegepersonal und Pflegeeltern



Qualitätsvolle Pflege für eine glückliche Kindheit


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- Bereitstellung notwendiger Fähigkeiten und Kompetenzen für Menschen, die als Pflegepersonen mit Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen arbeiten bzw. arbeiten wollen.

- Förderung der Aufnahme von Kindern in Pflegefamilien.

- Verbesserung der Qualität bei der Pflege von Kindern in Pflegefamilien.

countryoforigin
Kroatien

level

typeoftraining
  • Ausbildung

briefdescription
Das Programm dauerte drei Jahre (2010-2013) und wurde vom Ministerium für Gesundheit und Soziales finanziert. Es lief in zwei Landkreisen und in Kooperation mit drei Sozialhilfezentren.

Das Programm bestand aus drei Arten von Aktivitäten:

1.    Werbemaßnahmen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit in Bezug auf die Bedürfnisse von Kindern ohne entsprechende elterliche Fürsorge.

2.    Pädagogische Aktivitäten zur Stärkung der Fähigkeiten und Kompetenzen von Pflegeeltern und zukünftigen Pflegeeltern.

3.    Aktivitäten zur Unterstützung von Pflegeeltern: Einzelberatung; Betreuung Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Sozialhilfezentren in Pflegefamilien; informelle Gruppentreffen von Pflegefamilien und Entwicklung eines individuellen Betreuungsplans für das Kind.

 

1.    Werbemaßnahmen: Lokale Expertengesprächsrunden zum Thema Förderung der Kinderhilfe ohne entsprechende elterliche Fürsorge; öffentliche Diskussionen mit dem Ziel, die Betreuung von Kindern in Pflegefamilien zu fördern. Präsentationen bei Gesprächsrunden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Kinderhilfesystem (Sozialhilfezentren und Kinderheime) arbeiten, und von Universitätsprofessorinnen und -professoren. Bei den öffentlichen Foren gab es Präsentationen von Mitgliedern des Pflegeteams der Sozialhilfezentren.

2.    Bildungsangebote für (zukünftige) Pflegende:

-       Pädagogische Workshops für Pflegende von Kindern zu den folgenden Themen: Psychosoziale Entwicklung von Kindern; besondere Bedürfnisse von Kindern in Pflegefamilien; Beziehung zur und Einfluss von der biologischen Familie; Vernachlässigung und Missbrauch von Kindern; Erziehungsmethoden; Förderung von gesunden und funktionellen Familien; Entwicklung eines individuellen Pflegeplans für das Kind. 

-       Pädagogische Angebote für Pflegende von Kindern mit geistigen oder körperlichen Behinderungen beinhalteten, abgesehen von allgemeinen Themen, auch die folgenden Themen: Besonderheiten von Kindern mit körperlichen oder geistigen Behinderungen; Besonderheiten bei der Entwicklung von Kindern mit körperlichen oder geistigen Behinderungen in der Pubertät; Erlernen praktischer Fertigkeiten; Förderung der Selbstachtung der Kinder; Entwicklung der Sozialisierung der Kinder; Sexualität und Sexualerziehung von Kindern mit körperlichen oder geistigen Behinderungen.

-       Die pädagogischen Workshops für Pflegende von Kindern mit Verhaltensproblemen behandelten, abgesehen von den allgemeinen Themen, auch folgende Themen: Verhaltensprobleme; verschiedene Methoden der Erziehung und Disziplin.

3.    Aktivitäten zur Unterstützung von Pflegenden - durch die direkte Unterstützung der Pflegenden und die Unterstützung von Fachpersonal in Sozialhilfezentren, die mit Pflegeeltern arbeiten.

 

Die pädagogischen Workshops dauerten jeweils vier Stunden. Durchschnittlich waren 10 bis 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend. Die Supervision durch das Sozialhilfezentrum fand alle vier Monate statt. Informelle Treffen von Pflegefamilien fanden einmal im Jahr im Rahmen von Gruppenexkursionen für all jene statt, die an den Workshops des jeweiligen Jahres teilgenommen hatten. Im Rahmen des Projekts wurde ein Handbuch entwickelt: Ein individueller Betreuungsplan für Kinder in Pflegefamilien, der auch für Kinder, die in einem Heim wohnen, genutzt werden kann.



mainachievements
Für die Trainerinnen/Trainer gab es keine spezielle Ausbildung. Einzige Voraussetzung war ein geeigneter Hochschulabschluss (Psychologie, Sozialarbeit, Sprachtherapie), Erfahrung in Gruppenarbeit und Erfahrung mit Trainings von Pflegenden und Pflegeeltern. Je nach Fachgebiet fungierten verschiedene Fachleute als Trainerinnen/Trainer. Die Teilnehmerinnen/Teilnehmer an den Workshops konnten jederzeit Beratung und Hilfe von den Trainerinnen/Trainern oder den Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern des Sozialhilfezentrums in Anspruch nehmen.

Insgesamt nahmen 20 Pflegeeltern aus 2 Landkreisen und etwa 10 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter der Sozialhilfezentren teil.

In den 3 Jahren äußerten sich die Teilnehmerinnen/Teilnehmer sehr positiv und betonten die Nützlichkeit und Funktionalität des Programms sowie die Kompetenz und Freundlichkeit der Trainerinnen/Trainer.

Auch die Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter der Sozialhilfezentren waren mit der durchgeführten Schulung zufrieden; sie selbst hätten nicht die Zeit gehabt, ein solch gründliches Training mit all diesen Inhalten anzubieten. 

Während der Gruppentreffen hatten die Pflegenden die Möglichkeit, Pflegerinnen und Pfleger zu treffen, die nicht dem Sozialhilfezentrum unterstanden. Der Erfahrungsaustausch förderte die Planung zukünftiger gemeinsamer Aktivitäten.

Die Nachhaltigkeit des Projekts liegt in der Aneignung von Fertigkeiten und Kompetenzen, die für eine qualitativ gute Pflege von Kindern notwendig sind und die den Pflegenden das notwendige Maß an Sicherheit und Kompetenz verleihen, das ihnen während ihres gesamten Arbeitslebens bleibt. 

 

Folgeaktivitäten waren nicht Teil des Programms und daher auch nicht geplant.



effectiveness
Ziel dieses Programms ist die Entwicklung von Dienstleistungen und Aktivitäten, die zu einer qualitativ hochwertigen Pflege und einer qualitativ besseren Planung der Pflege beitragen sollen, um so die Zahl von Pflegenden für Kinder ohne entsprechende elterliche Betreuung zu erhöhen.

Spezifische Programmziele:

1.    Bereitstellung erforderlicher Fertigkeiten und Kompetenzen für eine qualitativ hochwertige Pflege durch zukünftige Pflegende.

2.    Bereitstellung erforderlicher Fertigkeiten und Kompetenzen für eine qualitativ hochwertige Pflege durch Pflegende.

3.    Bereitstellung notwendiger fachlicher Unterstützung für Pflegende von Kindern mit körperlichen Problemen oder Verhaltensauffälligkeiten.

4.    Pflegefamilien miteinander verbinden. 

5.    Fachliche Unterstützung und Supervision für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sozialhilfezentren, die mit Pflegekindern arbeiten.

6.    Förderung der Betreuung von Kindern.

Es wurden vierstündige pädagogische Workshops abgehalten, die Powerpoint-Präsentationen, Übungen (einzeln und paarweise), Diskussionen und Evaluierungen beinhalteten.

Alle Aktivitäten wurden in enger Zusammenarbeit mit den Sozialhilfezentren durchgeführt; die Werbeaktivitäten wurden in Zusammenarbeit mit anderen relevanten Einrichtungen in der Gemeinde (Kinderheime, Schulen, Religionsgemeinschaften etc.) durchgeführt.

Die individuelle Beratung für Pflegende und Pflegekinder wurde von Fachleuten nach den von den Pflegenden vorgeschlagenen spezifischen Anforderungen durchgeführt. Gruppentreffen von Pflegenden wurden auch abseits ihres Wohnortes abgehalten.

Die biologischen Kinder von Pflegeeltern nahmen auch an den Exkursionen teil, die Bildung und Spaß in der Natur (Museen, Zoo etc.) vereinten. Eine durchgeführte interne und externe Evaluierung des Programms zeigte eine große Zufriedenheit der Pflegenden und der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter der Sozialhilfezentren.

evaluation
Eine externe und interne Evaluierung wurde durchgeführt. Die interne Evaluierung wurde kontinuierlich nach jeder durchgeführten Aktivität durchgeführt; die externe Evaluierung wurde jeweils am Jahresende sowie am Ende des gesamten Programms durchgeführt. Neben der Projektdokumentation umfasste die externe Evaluierung die Fokusgruppen mit den Pflegenden und die Interviews mit Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern des Sozialhilfezentrums. Die pädagogischen Workshops wurden durch Fragebögen evaluiert, die die Themen, ihre Nützlichkeit und Angemessenheit, die Qualität der Präsentationen und die Qualität der Vortragenden untersuchten. Die Evaluierung ergab, dass sowohl Pflegende als auch zukünftige Pflegende die Angemessenheit der Themen als äußerst hoch einstuften, was auch das Training von Sirius einschloss. Mit der Beteiligung von Sirius stieg die Zahl der Ausbildungsworkshops deutlich; dadurch fand eine kontinuierliche Ausbildung statt, im Rahmen derer die Pflegenden besser auf ihre Arbeit vorbereitet werden konnten. Während der gesamten 3 Jahre hatten die Teilnehmerinnen/Teilnehmer eine sehr positive Einstellung und betonten die Nützlichkeit und Funktionalität des Programms sowie die Kompetenz und Freundlichkeit der Trainerinnen/Trainer. Die individuellen Beratungsworkshops erhielten die höchste Punktzahl, gefolgt von den Gruppentreffen. Alle Materialien sind bei Sirius erhältlich; auf unserer Webseite stehen das Handbuch zum individuellen Betreuungsplan für das Kind sowie eine Kurzbeschreibung des Programms zum Download bereit.



relateddocumentation
Alle Materialien sind bei Sirius erhältlich; auf unserer Webseite stehen das Handbuch zum individuellen Betreuungsplan für das Kind sowie eine Kurzbeschreibung des Programms zum Download bereit.

contactinformation
Name: Ivana Belamarić

Position: Programm-Manager

E- Mail: ivana@centar-sirius.hr

Geschäftsadresse: Trnjanska 59a, Zagreb

Land: Kroatien

Tel: 385-1-6310 389



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